Die 90 km bis nach Andalgala zogen sich auf Grund grosser Hitze, fuerchterlicher Piste und Gegenwind endlos dahin. Die Strapazen sassen uns bei der Weiterfahrt am naechsten Tag noch immer in den Knochen. Ein aufkommendes Gewitter lies uns diesmal das Angebot eines Pickup-Fahrers uns mitzunehmen ohne zoegern annehmen. Schnell waren die Raeder verladen. Womit wir nicht gerechnet hatten: Kurz darauf begann sich unser Transportmittel in unzaehligen Serpentinen den Berg hinaufzukaempfen. Und wir waren heilfroh ueber unsere bequemen Plaetze.
Auf dieser Seite der Berge gibt es deutlich mehr Niederschlag und so fuhren wir durch subtropische Vegetation.
In dem frischen Klima verbringen viele Argentinier ihre Freizeit waehrend der heissen Sommermonate.
Auf der Passhoehe begegneten uns die ersten typischen Andentiere (wir wissen leider nicht genau was es nun ist).
Waehrend der Abfahrt konnten wir gerade noch so einem kraeftigen Gewitter entwischen. Auch als wir in der Nacht bei den Ruinen von Quilmes zelteten, regnete es heftig. Es ist deutlich spuerbar, dass nun hier im Sommer die Regenzeit beginnt. Fuer uns hat das einen Vorteil, die vielen Wolken lassen die brennende Sonne nicht mehr durch.

Das Weihnachtsfest verbringen wir in Cafayate - einem kleinen ueberschaubaren Touristenort, welcher besonders durch Weinanbau bekannt ist. Die vielen umliegenden Bodegas laden zu Besichtigungen und Verkostungen ein.
Der 26. Dezember ist hier kein Feiertag und auch wir steigen nach vier Tagen faulenzen wieder auf unsere Raeder. Knapp 200 Kilometer sind es bis zum naechsten Ziel: Salta einer grossen Stadt im Norden. Die erste Haelfte der Strecke geht durch die Quebrada de Conchas, eine der groessten Sehenswuerdigkeiten der Gegend. Eine Schlucht voll beeindruckender Felsformationen in den verschiedensten Formen und Farben. Der Fotoapperat hat keine Pause.
Am Heiligabend wird es ab 22 Uhr ungewoehnlich ruhig auf den Strassen. Die meisten Restaurants schliessen, oder haben gar nicht erst geoeffnet. Wir verbringen den Abend mit anderen Gaesten auf der Terasse unseres Hostels, allerdings unter einem schuetzenden Dach, denn es regnet - fast wie in Deutschland, wahrscheinlich etwas waermer.
Erstaunt erleben wir dann nach Mitternacht ein Feuerwerk wie bei uns zu Sylvester. Dann fuellen sich auch wieder die Strassen und es wird bis zum Morgen lautstark gefeiert. Dementsprechend verlaeuft der erste Feiertag sehr verschlafen.