Bisher gefahrene Strecke: 10359 km
Wir blieben insgesamt sechs Tage in La Paz und fühlten uns in der quirligen Stadt und unserem schicken Hotelzimmer pudelwohl. In dem Viertel, in dem wir wohnten, war jede Strasse ein eigener Fachmarkt: Elektrostrasse, Fleischstrasse, Nudelstrasse usw. Am interessantesten fanden wir den Gesundheitsmarkt. Hier wurden alle möglichen Arten von Heilmitteln angeboten, von tonnenweise Kräutern bis zum getrockneten Lamababy. Durch das bunte Gewimmel quetschte sich noch der Verkehr, der überwiegend aus Kleinbussen und Taxis bestand.




Einen weiteren Tag ging es für uns dafür umso tiefer. Wir hatten eine Tour gebucht: Mountain Biking On The Death Road. Vorweg - wir haben beide ueberlebt. Erst ging es in aller Herrgottsfruehe im Kleinbus mit 6 anderen Mutigen aus der Stadt heraus auf den Pass La Cumbre in mehr als 46oo m Hoehe. Dort haben wir im kalten Nebelwetter Raeder und Ausruestung erhalten und dann ging es bergab. Zuerst war noch Asphalt, spaeter dann Schotterpiste. Wir fuhren in ca. 4 Stunden fast 3500 Höhenmeter hinunter durch alle moeglichen Klimazonen Suedamerikas und es wurde immer waermer. Petra war die Beste im Bremsen. Besonders auf der Schotterpiste, kam sie fast immer in gebuehrendem Abstand an den Zwischenstops an. Leider haben wir wegen Nebel und dem Gehetzte bei der Abfahrt wenig von der Landschaft gesehen.Erst bei der Rückfahrt im Bus hatten sich die Wolken verzogen und wir hatten Zeit diese gigantische Berglandschaft zu betrachten.Die Strecke heisst Todes-Strasse, weil bis vor ca. 3 Jahren auf der unbefestigten und meist total schmalen Strasse an steilen Abhängen noch der ganze Verkehr von La Paz Richtung Osten rollte und es Unmengen von schweren Unfaellen gab. Echt tragisch. Jetzt gibt es eine neue Strasse und die alte ist in den Haenden der Touristen. Natuerlich ist sie immer noch gefaehrlich, aber nicht mehr als andere Bergstrecken.







