Nach dem Marktausflug verbringen wir noch einen weiteren Ruhetag in Sucre um die Stadt etwas kennenzulernen. Sie wirkt für bolivianische Verhältnisse sehr aufgeräumt. Dann starten wir zur 350 km-Etappe nach Cochabamba. Anfangs können wir noch auf guten Asphalt rollen, später wieder auf Schotterpisten und dann wird es ganz schlimm: Kopfsteinpflaster - 80 km und das meist steil bergauf. Doch wie immer hat auch dieses Leiden mal ein Ende und wir erreichen nach 5 Fahrtagen Cochabamba, die drittgrösste Stadt Boliviens.





Bei unserer Abfahrt aus der Stadt ist es regnerisch und in den Bergen ungemütlich kalt. Doch als nach zwei Tagen die Sonne wieder scheint, haben wir unseren bisher höchsten Pass, den La Cumbre mit 4496 m überquert. Fast 100 km Bergauffahrt, unterbrochen von nur wenigen Zwischenabfahrten, lagen hinter uns. Dann rollen wir über das weite und "fast" ebene Altiplano, ständig in ca. 4000 m Höhe. Am Tag ist in der Sonne angenehm warm, doch sobald sie abends verschwindet, wird es bitterkalt und wir können nur in unsere warmen Schlafsäcke flüchten. Am Morgen liegt auf Zelt und Rädern eine dicke Reifschicht.



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