Wir fahren von Villarica zu einem kleinen Grenzuebergang hinueber nach Argentinien weil diese Strecke auf der Karte interessant aussieht. Zuvor erwartet uns, mangels Strasse, eine einstuendige Schiffspassage.

Fuer 160 km fahren wir durch argentinische Nationalparks.


Am dritten Tag kommen wir nur 7 km weit, weil ein wunderschoener Lagerplatz an einem See uns nicht weiterfahren laesst.
Das Wetter auf argentinischer Seite war fantastisch, nur die sternenklaren Naechte waren bitterkalt, so dass das Zelt am Morgen weiss vom Reif war.
Aber wir hatten noch genuegend Zeit und fuhren nach Frutillar weiter, auch weil es dort mehr Unterkuenfte gab. Dieser Ort soll der deutscheste ganz Chiles sein. Unser Reisefuehrer uebersetzte den Ortsnamen mit Erdbeerhausen.
Schon im Ort angekommen, bekamen wir unsere erste handfeste Panne. Eine Felge war durchgebremst. Damit hatten wir zu diesem Zeitpunkt absolut nicht gerechnet, da wir beim Kauf der teuren Raeder, extra verstaerkte Felgen einbauen liessen. Wir hatten grosses Glueck und fanden sofort eine winzige aber faehige Werkstatt vor Ort und konnten mit nur einem Tag Verzoegerung nach Puerto Montt weiterradeln.
Heute haben wir unsere Ueberfahrt ein ganzes Stueck Richtung Sueden nach Puerto Chacabuco fuer Mittwoch gebucht. Dort wird der suedlichste Punkt unserer Tour erreicht sein, denn dann wollen wir nur noch nordwaerts zum Aequator radeln. Zuerst erwarten uns ca. 300 km auf der fuer Radfahrer beruehmten und beruechtigten Carretera Austral.
Das Wetter hier in Puerto Montt macht uns nicht viel Mut. Seit gestern regnet es regelmaessig, aber damit sollte man in dieser Gegend klar kommen.