Nach der Rückkehr von dieser Reise in den Alltag war unser Fernweh noch lange nicht geheilt
und so versuchten wir in unseren immer viel zu kurzen Urlauben an dessen Linderung zu arbeiten, doch es half nicht wirklich.
So begannen wir von einer Fortsetzung unseres Radlerlebens zu träumen. Es brauchte etwas Zeit doch der Traum nahm Gestalt an: Diesmal soll es eine Reise open end werden.
Start am 1. April 2015
Auf unserer neuen Website:
www.weltentrotter.de
wollen wir von alldem berichten.

Donnerstag, 15. Januar 2009

8.-15. Januar > Ciudad del Este - Foz de Iguazu

Bisher gefahrenen Kilometer: 5870

Wir beschliessen Paraguay und Brasilien mit den Raedern zu besuchen.
Zunaechst wechseln wir mit einer Faehre nach Paraguay. Unser Ziel soll das weltweit groesste Wasserkraftwerk Itaipu sein. Als Ausgleich fuer die durch den Bau in Mitleidenschaft gezogene Natur, hat man rings um den Stausee Bioreservate angelegt. Im naechstgelegenen Reservat Tati Yupi zelten wir zwei Tage. Hier kann man sich mit Traktor- oder Pferdekarren durch die Gegend fahren lassen, Fahrraeder mieten, Picknicken oder Zelten und das alles fuer umsonst. Das Budget des Kraftwerks fuer Oeffentlichkeitsarbeit muss schon enorm sein. Beim Besuch des Staudamms stellt sich aber kein ueberwaeltigendes Gefuehl bei uns ein.
In der paraguyanischen Grenzstadt zu Brasilien Ciudad del Este fuehlen wir uns schlagartig an Suedostasien erinnert. Die Strassen sind voller Haendler und Kaeufer und das bei schwuelheissen Temperaturen. Ein Kaufhaus am anderen praegt das Zentrum. Die Stadt ist auch als Schmugglerstadt verrufen. Hier kann man vieles, vor allem Elektronikartikel, viel preiswerter als in Suedamerika ueblich erwerben und so werden riesige Kisten und Pakete taeglich ueber die Grenzen geschafft. Bei einem solchen Ansturm kommen zum Glueck die Grenzkontrollen, mit ihrem deutlich gedrosselten Interesse, nicht hinterher. Auch wir kaufen ein. Petra ist nun wieder gluecklicher Besitzer eines Fotoapperates und wir erfuellen uns den Traum von einem eigenen kleinen Laptop.Leider fuehlen wir uns in der Stadt zum ersten Mal auf unserer Reise nicht sicher. Ueberfaelle sollen nicht selten sein. So trauen wir uns am Abend, wenn alle Laeden geschlossen sind, nicht mehr aus dem Hotel, zumal dieses in einer zweifelhaften Gegend lag.
Nach zwei Tagen wechseln wir in die Brasilianische Grenzstadt Foz de Iguazu. Obwohl diese Stadt bedeutend groesser ist, geht es hier viel ruhiger zu, alles draengelt ja nach Paraguay shoppen. Wir bleiben zwei Tage um mal kurz ins brasilianische Leben hineinzuschnuppern, bevor wir wieder zurueck nach Argentinien fahren.

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