Wir verlassen unser teures Hotelzimmer in Loja nach einer schlaflosen Nacht. Genau unterhalb unseres Fenster wurde bis zum Morgengrauen gefeiert und wenn Südamerikaner feiern, dann geschieht das immer mit nahezu schmerzhaft lauter Musik. Auf unserem Weg durch die anstrengende Bergwelt Ecuadors werden wir ständig von Regenwolken begleitet. Und gerade in den höheren Lagen liessen die gerne mal etwas fallen. Besonders entsetzt sind wir von der anhaltenden Kälte. Hier, nur ein paar hundert Kilometer vom Äquator entfernt, wo wir doch eigentlich mit tropischer Wärme gerechnet hatten.

Nach vier Fahrtagen erreichen wir die Grossstadt Cuenca. Von vielen wegen ihrer interessanten Architektur gelobt. Aber wir haben nicht das richtige Interesse mehr dafür und freuen uns nur auf den Ruhetag.
Wieder auf der Piste sehen wir an einer langen Steigung einen Radfahrer mit Gepäck vor uns. Es ist Valdo aus Brasilien (www.valdonabike.com), der mit seinem futuristischen Liegerad die Welt umrunden will. Genau heute feiert er seinen 65. Geburtstag! In den nächsten Tagen sehen wir uns noch mehrmals und manchen Abschnitt radeln wir auch zu dritt.
Langsam kommen wir auf den Teil der Panamericana dem Alexander von Humboldt den Namen "Allee der Vulkane" gab. Aber uns bleibt der Blick auf schneebedeckte Vulkangipfel verwehrt.
Nach mehr als zwei Wochen Ecuadorradeln erreichen wir endlich den Termalbadeort Banos, im Dauerregen. Hier wollen wir uns erst einmal ein paar Tage erholen.
Bis zu unserem Endziel Quito sind es nun nur noch wenige Kilometer. Aber vorher werden wir noch eine Runde durchs Amazonastiefland unternehmen. Dort ist jetzt Regenzeit - viel Spass!
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