Nach der Rückkehr von dieser Reise in den Alltag war unser Fernweh noch lange nicht geheilt
und so versuchten wir in unseren immer viel zu kurzen Urlauben an dessen Linderung zu arbeiten, doch es half nicht wirklich.
So begannen wir von einer Fortsetzung unseres Radlerlebens zu träumen. Es brauchte etwas Zeit doch der Traum nahm Gestalt an: Diesmal soll es eine Reise open end werden.
Start am 1. April 2015
Auf unserer neuen Website:
www.weltentrotter.de
wollen wir von alldem berichten.

Dienstag, 9. Juni 2009

25.Mai - 9. Juni > Ayacucho - Huaraz

Bisher gefahrene Strecke: 12587 km

Weitere 940 km durch die peruanischen Berge liegen nun hinter uns. Zwischenzeitlich kamen wir etwas zügiger voran, da das Streckenprofil nicht mehr ganz so extrem war und es auch Abschnitte mit Asphalt gab. Die Landschaft blieb aber weiterhin abwechslungsreich und neben vielen kleinen Bergdörfern kamen wir auch durch einige grössere Städte.


Obwohl wir oft durch abgelegene Gegenden radelten, kann man sich unterwegs recht gut versorgen. Natürlich haben wir Verpflegung für zwei, drei Tage stets dabei, doch selbst in kleinen Dörfern ist es meist möglich irgend etwas in einem kleinen Lädchen zu kaufen. Hat der Ort ein "Restaurant" wird oft Mittags bzw. Abends ein Menü angeboten. Bestehend aus Suppe, Hauptspeise und einem Getränk, meist Tee. Manchmal kann man die Hauptspeise auch auswählen, und das alles oft für weniger als einen Euro - increible! Manchmal kommt das halbe Dorf zum Essen, dann sind wir die Attraktion.


Kurz vor unserem jetzigen Etappenziel warteten noch die zwei letzten von insgesamt etwa 10 4000er Pässen seit Cusco auf uns. Zwischen beiden Pässen verbringen wir eine Nacht in ca. 4700 m Höhe. Diese war recht ungemütlich, nicht wegen der eisigen Kälte, denn dagegen schützen uns unsere guten Schlafsäcke, sondern wegen der dünnen Luft. Doch am nächsten Tag können wir bei Sonnenschein den letzten und höchsten Pass unserer Tour, den Abra Huarapasca mit ca. 4800 m, überqueren. Es geht vorbei an einem herrlichen Panorama von steilen, schneebedeckten Fünf- und Sechstausender der Cordillera Blanca. Hinter dem Pass liegt die so sehr erwartete 300 km lange Abfahrt ans Meer vor uns. Doch zwischendurch machen wir einen Ruhetag in Huaraz, dem Mekka der peruanischen Bergsteiger.



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